Das Haus

Das Haus in der Karlstraße 6, insbesondere sein erster Bauabschnitt, welcher nach Plänen der Architekten Franz Ruf, Adolf Peter Seifert und Rolf ter Hearst in den Jahren 1954 bis 1957 errichtet wurde, besitzt einen außergewöhnlich starken Charakter. Die spezifischen räumlichen und funktionalen Qualitäten, wie die Öffnung des Erdgeschoßes nach außen, die Lichthöfe im Inneren, die Aula und nicht zuletzt die großzügigen Verkehrsflächen, fördern nicht nur die Kreativität in der Ausbildung, sondern auch die Kommunikation innerhalb der Schule und mit der Öffentlichkeit. Das enorme Raumvolumen und die Gestaltung des Lichthofs, des zentralen Ortes der Schule, bieten mit seinen umlaufenden Galerien einen anregenden Rahmen für Ausstellungen, Präsentationen, Vorträge und verschiedenste Aktionen. Dieser Innenraum ist in München absolut einmalig. Auch die Aula an der Barerstraße sucht in München vergeblich ihresgleichen. Hier werden nicht nur Vorträge und Symposien abgehalten, die großzügigen Räumlichkeiten zählen in Fachkreisen zu den begehrtesten Veranstaltungsorten und begründen die Tradition der Karlstraße als eine der ersten Münchner Adressen und Kommunikationsplattformen für Architektur. Diese Räume, ihre Qualität, Offenheit und Leichtigkeit sind nicht nur ein außerordentlich wertvolles Anschauungsmaterial, sondern auch Inspirationsquelle im Architekturunterricht.

Pläne des Hauses in der Karlstraße 6

Geschichte

Infolge der Kriegszerstörung ihres alten und bereits seit Jahren unzulänglichen Gebäudes benötigte die Münchner Staatsbauschule Anfang der 1950er Jahre dringend einen Neubau. Der zu dieser Zeit in verschiedenen Notunterkünften stattfindende reguläre Unterricht war durch die räumliche Situation deutlich erschwert; gleichzeitig begannen die Zahlen der Studierenden wie an fast allen deutschen Hochschulstandorten zu steigen. München hatte zu diesem Zeitpunkt mehr Studenten als jede andere Stadt Deutschlands.

Auch für die Errichtung des neuen Hochschulgebäudes wurde ein Standort im Münchner Kulturbezirk gewählt. Das Grundstück an der Ecke Karl- / Barer Straße wies ursprünglich eine ab 1849 entstandene Blockrandbebauung mit dreigeschossigen Vorder- und eingeschossigen Rückgebäuden auf. Wie viele Bauten rund um den Königsplatz und den Karolinenplatz waren diese seit der Machtübernahme der Nationalsozialisten 1933 und dem Umbau Münchens zur „Hauptstadt der Bewegung“ (1935) von der NSDAP beschlagnahmt und als Verwaltungssitz der Partei genutzt worden. Durch die Bombenangriffe wurde die gesamte Bebauung in diesem Gebiet stark beschädigt.

Das erste Hochschulgebäude an der Karlstrasse 6 ist nach Plänen der Architekten Franz Ruf, Adolf Seifert und Rolf ter Haerst errichtet worden. Der erste Bauabschnitt entstand in den Jahren 1954 bis 1957 entlang der Barer Straße und umfasst neben dem markanten, mit Natursteinplatten verkleideten Verwaltungsgebäude an der Ecke zur Karlstrasse, den leicht zurückversetzten dreigeschossigen Lehrtrakt und die zur Barer Straße geschlossene Aula. Für die Planung des zweiten, zwischen 1969 und 1970 an der Karlstraße errichteten Bauabschnitts zeichnete Franz Ruf allein verantwortlich.

Obwohl von außen relativ einheitlich wirkend, unterscheiden sich die beiden Bauabschnitte im Inneren deutlich voneinander: Während der erste Bauabschnitt eine kleinteilige Gliederung, sehr hochwertige und handwerklich aufwendig verarbeitete Materialien sowie feine Detaillierungen der Innenausstattung zeigt, ist der zweite Bauabschnitt bereits von einer für die 1960er Jahre typischen, reduzierten Formensprache geprägt.

Dokumentation des ersten Bauabschnitts (aus: Baumeister, Heft 12, Dezember 1957)

Räumliche Qualitäten

Der erste Bauabschnitt der Staatsbauschule entstand als eine mehrteilige Anlage mit dem Kopfbau an der Ecke Karl- und Barer Straße, dem zurückgesetzten Lehrsaaltrakt und der großen freistehenden Aula. Aufgrund des Materialmangels jener Zeit wurde sparsam gebaut, trotzdem kamen die typischen Materialien der Moderne wie Stahlbeton, Glas, Naturstein, Aluminium und Eisen zum Einsatz. Material, Konstruktion und Proportionen bestimmen auch die Ästhetik des Skelettbaus. Die klare Raumkonzeption und die schlichte, zurückhaltende Ausstattung der Räume strahlen eine feine, zeitlose Schönheit aus, die bis heute diesen Komplex einzigartig in ganz München macht und den Charakter einer offenen und kreativen Hochschule widerspiegelt.

Das Hauptgebäude besteht aus einem fünfgeschossigen Skelettbau mit einer Verkleidung aus Naturstein und einem großen Lichthof im Inneren mit umlaufenden Galeriefluren. Der zweite prägende Baukörper ist die Aula an der Barer Straße. Auf Grund seiner klaren, geschlossenen Form zur Straße hin entsteht so eine zweite städtebauliche Dominante. Der dreigeschossige Mitteltrakt ist von der Straße zurückversetzt und nach Osten hin geöffnet. So entsteht zwischen den drei Baukörpern an der Barer Straße ein freier, grüner Raum, der die Typologie der klassizistischen Stadtlandschaft der Maxvorstadt thematisiert.

Die spätere Erweiterung mit dem zweiten Bauabschnitt plante Franz Ruf alleine. Die äußere Erscheinung wurde dem ersten Bau in Material und Proportion angepasst. Durch die Erweiterung entstand ein von den Lehrsaaltrakten gefasster Innenhof, der zur Belichtung der Räume dient und den Komplex zur östlichen Bebauung abschirmt. Äußerlich sind die beiden Kopfbauten angeglichen, an den beiden Lichthöfen im Inneren der Kopfbauten lässt sich aber, in München wahrscheinlich am anschaulichsten, die Entwicklung der Architekturhaltung zwischen den 1950er und 60er Jahren beobachten. Nicht nur die unterschiedlichen Dimensionen der Raumvolumen, auch die Wahl der Materialien sind ein eindrucksvolles baugeschichtliches Zeugnis des Wandels in der Baukultur.

Schon beim Betreten des Erdgeschosses im ersten Bauabschnitt leitet der Luftraum über der freistehenden Treppe den Besucher auf das Niveau des ersten Obergeschosses. Dort steht er unvermittelt inmitten eines fünfgeschossigen Luftraumes, der von hellem Tageslicht erfüllt ist. Die leichten Brüstungsfüllungen aus Rippenstreckmetall lassen den Raum bis vor die mit Holz verkleideten Wände der Professorenzimmer fließen. Direkt an den Luftraum grenzt das verglaste Treppenhaus. Von diesem werden die oberen Geschosse des Lichthofes erschlossen und man gelangt zudem in den länglichen Lehrsaaltrakt. Die Decke des großzügigen Raumes bildet eine filigrane Stahlbetonschale, die von einem hohen Fensterband getragen wird und so einen leichten Raumabschluss erzeugt. Dieser Raum ist das kommunikative Herz der ganzen Schule. Es ist ein öffentlicher Begegnungsraum von Studenten, Professoren und Besuchern, man zeigt sich und wird gesehen, über vier Geschosse hinweg kann man sich begrüßen und unterhalten.

Vierzehn Jahre später wurde das gleiche Konzept im Erweiterungsbau noch einmal angewendet. Trotzdem wirken insbesondere die beiden Lichthöfe völlig verschieden. Das Treppenhaus wurde in eine dunkle Ecke ohne Tageslicht gerückt und im ersten Obergeschoss, dem Niveau des Lichthofs, steht man jetzt in einem beengten, auf einer Seite spitz zulaufenden Raum. Seine Dimension ist auf die Hälfte des ursprünglichen Raumes geschrumpft und das mit einer abgehängten Milchglasdecke verkleidete Oberlicht ist nicht mehr wahrnehmbar. Die im ersten Bauabschnitt noch leicht und transparent konzipierten Brüstungen wurden im zweiten im massiven Stahlbeton ausgeführt, die umlaufenden Erschließungsflächen vor den Zimmern sind, zu Lasten des Raumvolumens, deutlich breiter geworden. Eine Besonderheit beider Lichthöfe ist das Natursteinbodenmosaik von Blasius Gerg im ersten Obergeschoss. Es unterstützt die Vorstellung eines kommunikativen und städtischen Platzraumes.

In beiden Bauabschnitten kann man einen sensiblen Umgang mit dem konstruktiven Raster beobachten. Vor allem an den Kopfbauten erkennt man die klare Ordnung der Tragstruktur, die man an den horizontalen und vertikalen Elementen der Fassade ablesen kann. Das Tragsystem wird durch die Verwendung unterschiedlicher Natursteine hervorgehoben. Die schmal profilierten eloxierten Aluminiumfenster sitzen auf einer mit Muschelkalk verkleideten Brüstung, während die Stirnseiten der Stützen und Decken durch Schieferplatten akzentuiert sind. Mit diesem feinsinnigen Materialwechsel schafften es die Architekten, dem Rasterbau eine hohe künstlerische Qualität zu verleihen. Trotz der vielen unterschiedlichen Elemente wird die Erscheinung der Kopfbauten als Kubus gestärkt und die Körperhaftigkeit des Baus erhalten.

Von den verputzten Flächen des Lehrsaaltraktes geht der Blick hinüber zur großen Aula. Der nach drei Seiten geschlossene Baukörper öffnet sich mit einer großzügigen Wand aus Stahlverbundfenstern nach Osten. Die zur Barer Straße hoch aufragende Fassade und die beiden mit Nagelfluh verkleideten Stirnseiten beschützen auch symbolisch den großen Vortragssaal vor der Brandung des Straßenlärms. Die unter der Aula liegende Subaula ist zum öffentlichen Stadtraum einladend verglast und eignet sich so vorzüglich als Eingangsbereich und Hinterland für große öffentliche Veranstaltungen wie Symposien, Konferenzen oder Vorträge. Von dort aus führt eine bautechnisch raffiniert konzipierte und elegante Treppe in die Aula. Das Stahlbetonfaltwerk gibt der Treppe ein filigranes Erscheinen und öffnet den Raum nach oben. Die Holzverkleidung der Aula mit Masoniafurnier verleiht dem Innenraum den intimen Charakter eines Klangkörpers, der eine optimale Raumbeschallung suggeriert. Es ist insbesondere dieser Raum und der Lichthof des ersten Bauabschnitts, die im Münchner Vergleich einmalig sind und die besondere Aura des Gebäudes begründen. Sie sind ein Alleinstellungsmerkmal der Architekturschule an der Karlstraße.

ChatGPT
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Xenical ist der Markenname eines Medikaments, dessen Wirkstoff Orlistat ist. Dieses Medikament wird zur Behandlung von Fettleibigkeit und Übergewicht eingesetzt, insbesondere bei Menschen, die Schwierigkeiten haben, nur durch Diät und Bewegung Gewicht zu verlieren. Orlistat blockiert die Aufnahme von Fett im Magen-Darm-Trakt, was zu einer Verringerung der Kalorienmenge führt, die der Körper aus der aufgenommenen Nahrung aufnimmt.

Die Hauptwirkung von Xenical erfolgt im Verdauungssystem. Es hemmt das Enzym Pankreaslipase, das normalerweise Fette in der Nahrung abbaut, damit sie vom Körper aufgenommen werden können. Indem es dieses Enzym blockiert, verhindert Xenical, dass etwa 30% der Fette aus der Nahrung verdaut und aufgenommen werden, was zu einer geringeren verfügbaren Kalorienmenge für den Körper führt. Die nicht aufgenommenen Fette werden über den Stuhl ausgeschieden.

Die Verwendung von Xenical – https://papa-farmacia.com/xenical-generico sollte mit einer fettarmen Ernährung einhergehen, da das Medikament nur wirksam ist, wenn es zusammen mit fettreichen Mahlzeiten eingenommen wird. Es wird auch empfohlen, einen ausgewogenen Ernährungsplan einzuhalten und regelmäßig körperliche Aktivität zu betreiben, um die besten Ergebnisse beim Abnehmen zu erzielen.

Es ist wichtig zu beachten, dass Xenical kein Appetitzügler oder Fettverbrenner ist. Es beeinflusst weder den Hunger noch erhöht es den Kalorienverbrauch des Körpers. Seine Wirkung konzentriert sich auf die Verringerung der Menge an Fett, die aus der Nahrung aufgenommen wird, was wiederum bei der Gewichtsabnahme helfen kann.

Die Verwendung von Xenical ist nicht ohne Nebenwirkungen. Die häufigsten Nebenwirkungen sind fettige Stühle, Blähungen, Stuhldrang, ölige Ausscheidungen und ölige Flecken auf der Unterwäsche. Diese Nebenwirkungen sind eine direkte Folge der Blockierung der Fettaufnahme und treten im Allgemeinen stärker auf, wenn fettreiche Lebensmittel während der Einnahme des Medikaments verzehrt werden.

Xenical sollte von einem Arzt verschrieben und überwacht werden, da es nicht für alle Menschen geeignet ist. Es wird nicht empfohlen für Menschen mit Problemen bei der Aufnahme von Nährstoffen, schwerer Lebererkrankung oder während der Schwangerschaft und Stillzeit.

Zusammenfassend ist Xenical ein Medikament – https://doofinil.com, das zur Behandlung von Fettleibigkeit und Übergewicht eingesetzt wird, indem es die Fettaufnahme im Verdauungssystem blockiert. Seine Wirksamkeit hängt von der Einhaltung einer fettarmen Ernährung und körperlicher Aktivität ab. Wie jedes Medikament sollte es von einem Arzt verschrieben und überwacht werden, und seine Verwendung sollte von einem umfassenden Ansatz zur Gewichtsabnahme begleitet werden, der Änderungen in der Ernährung und im Lebensstil umfasst.

Fotos aus dem ersten Bauabschnitt

Video: Karlstraße 6 – ein Gebäude für Architekten

Denkmalwürdigkeit

Das als Münchner Staatsbauschule an der Ecke Karl- / Barer Straße in zwei Bauabschnitten zwischen 1954 und 1957 sowie 1968 und 1970 nach Plänen der Architektengemeinschaft Franz Ruf, Adolf Seifert und Rolf ter Haerst entstandene Gebäude ist als erhaltenswertes Denkmal der Stadt München eingetragen und geschützt. Es handelt sich um ein Objekt von hohem baukünstlerischem Wert, welches aufgrund seiner städtebaulichen Situierung, Gestaltung und baukonstruktiven Detaillierung als beispielhaftes Hochschulgebäude der Nachkriegszeit unbedingt erhalten werden sollte. Darüber hinaus sind auch seine sozialgeschichtliche und wissenschaftliche Bedeutung sehr hoch zu bewerten.

Das Gebäude ist noch immer entsprechend seiner ursprünglichen Bestimmung als Architekturschule genutzt und wurde bislang kaum verändert. Allein die Nutzung des mehr-geschossigen Lichthofes mit umlaufenden Gängen im vorderen Gebäudeteil ist aufgrund feuerpolizeilicher Auflagen mittlerweile eingeschränkt: Er kann nicht mehr für Schlusspräsentationen und Ausstellungen, sondern nur noch als Verkehrsfläche genutzt werden – was seine räumlichen Qualitäten keineswegs mindert, aber eine der Architekturschule angemessene und öffentlichkeitswirksame Nutzung des großen Lichthofs beeinträchtigt. Hier wäre eine entsprechende bauliche Maßnahme (Sprinkleranlage) notwendig und problemlos möglich.

Aufgrund des außerordentlich guten, weitgehend originalen Erhaltungszustands der ehemaligen Staatsbauschule lassen sich typische zeitgenössische Gestaltungsmerkmale auch heute noch am Gebäude ablesen. Im Zusammenspiel mit dem zweiten Bau-abschnitt werden vor allem im Inneren die sich in den 1950er und 1960er Jahren wandelnden Gestaltungsgrundsätze deutlich.

Das ursprüngliche Gebäude der Münchner Staatsbauschule an der Karlstrasse sollte entsprechend dem Bayerischen Gesetz zum Schutz und zur Pflege der Denkmäler aufgrund seiner künstlerischen, städtebaulichen, wissenschaftlichen und sozialgeschichtlichen Bedeutung sowie seines Zeugnischarakters als beispielhafter Hochschulbau der Nachkriegszeit unbedingt erhalten bleiben und weiterhin entsprechend seiner ursprünglichen Bestimmung als Architekturschule genutzt werden. Eine Änderung der Nutzung hätte vermutlich schwerwiegende bauliche Eingriffe zur Folge, die den Charakter des Gebäudekomplexes grundlegend verändern und seine baukünstlerischen Qualitäten schwächen würden.

Bauliche Maßnahmen am Gebäude müssen unbedingt unter Berücksichtigung der ursprünglichen Gestaltung und Konstruktion geplant und mit der dem Bauwerk angemessenen Sorgfalt durchgeführt werden. Denn es gilt für dieses außergewöhnliche Gebäude auch heute noch, was bereits vor fast sechzig Jahren formuliert wurde: „Es ist hier eine über die Befriedigung der reinen Funktion hinausgehende architektonische Wirkung erzielt und Baugesinnung dokumentiert, die man den Schülern dieser Anstalt wünschen möchte und für die eine beispielhafte Umwelt während der Lehrjahre die beste Voraussetzung ist.“ (Zitat Zeitschrift Baumeister, Heft 12, Dezember 1957, S. 853)