Das Bayerische Kultusministerium beabsichtigt, die Architekturfakultät der Hochschule München aus dem Kunstareal im Zentrum der Stadt auf einen Campus in der Lothstraße umzusiedeln. Damit würde die Architekturschule, die auf die traditionsreiche Staatsbauschule und damit auf die älteste Bauschule ihrer Art im deutschsprachigen Raum – die Königliche Baugewerksschule – zurückgeht, ihrer kulturellen Umgebung und Identität beraubt werden. Die Synergieeffekte dieses gewachsenen kulturellen Umfelds sind für eine Architekturschule unverzichtbar und die Attraktivität des Standortes für Studierende nicht hoch genug einzuschätzen. Das Haus in der Karlstraße, speziell für die Belange einer Architekturschule gebaut, ist durch seine Raumqualitäten nach wie vor ideal für die Ausbildung auch der kommenden Architektengenerationen geeignet. Die Erfahrung lehrt, dass nur eine Weiternutzung des Gebäudes im Sinne der ursprünglichen Widmung als Architekturschule seinen langfristigen Erhalt garantiert. Der innerstädtische Standort in der Karlstraße bedeutet auch für die Hochschule München eine außergewöhnliche Gelegenheit, aktiv am Kulturleben der Stadt mitzuwirken und als wichtiger Baustein des Kunstareals wahrgenommen zu werden.
Die Fakultät für Architektur und ihre Studierenden, die Alumni, die Freunde der Architekturschule in der Karlstraße 6, sowie zahlreiche Unterstützer des Anliegens fordern den Verbleib der Architekturschule im ersten Bauabschnitt des Standortes Karlstraße 6 – auch nach dem Umzug der Fakultäten 02 und 08 an den Campus Lothstraße. Unterstützen auch Sie dieses bildungspolitische Anliegen, unterzeichnen Sie die Petition und treten Sie dem Freundeskreis bei!