Chronik

21.11.2016

Kreativität braucht Raum
Vernissage am 1.12.2016 um 18.30 im Lichthof der Karlstraße 6

Das große Engagement der Architekturstudierenden für den Erhalt ihres Hauses in der Karlstraße 6 wird in einer Broschüre deutlich, die Anfang Dezember erscheinen wird. Unter dem Titel „Kreativität braucht Raum“ dokumentiert die Arbeit zweier Masterstudenten – Lucia Maier und Thomas Holzer – die besondere Arbeitsweise an einer Architekturfakultät. In einem Rückblick auf Ausstellungen und Aktionen im Lichthof, der bis in die 1980er Jahre reicht, verdeutlicht die Studie die besondere Bedeutung des architektonischen Raumes als eine außerordentliche aber durch die Umzugspläne akut gefährdete Qualität des Architekturstudiums an der Hochschule München. Der Schwerpunkt der Arbeit liegt auf dem Lichthof – einem der schönsten Innenräume der 50er Jahre in München. In einem begleitenden Szenario überprüfen die Nachwuchsarchitekten grundsätzliche Entwicklungsmöglichkeiten und Synergieeffekte der Architekturschule in der Karlstraße mit dem Kulturareal. Die Überlegungen der Verfasser enden mit einem klaren Plädoyer für den Erhalt des Architekturstudiums an seinem traditionellen Standort in der Karlstraße: eine kreative Koalition aus Lehre, Forschung, Existenzgründern, Kunst- und Kulturschaffenden mit ihren Gestaltungs- und Geschäftsideen bietet – so die Einschätzung – eine einmalige Zukunftschance für den Ausbau und die Fortentwicklung des Standortes zu einem Zentrum für Baukultur in Bayern.

Am ersten Dezember 2016 (18:30 Uhr Karlstraße 6, Lichthof) werden die Arbeitsergebnisse der Studenten in einer öffentlichen Vernissage vorgestellt. Eine Dokumentation in Form eines Leporello ist an diesem Tag für einen Kostenbeitrag von 3 Euro erhältlich oder kann (zzgl. eines Beitrages für Porto/ Verpackung) über den Freundeskreis Karlstraße bezogen werden. Der Druck des Leporello wurde durch die Unterstützung von Förderern möglich.

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Unmittelbar nach der Vernissage findet um 19:00 in der Aula der Hochschule ein Gastvortrag des international bekannten Wiener Architekten Adolf Krischanitz statt – eine Verbindung, welche die Bedeutung der Architekturschule an der Münchner Karlstraße für die Attraktivität des Kulturareals auf ihre Weise unterstreicht.

31.10.2016

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Presseinformation, verschickt an Münchner Tageszeitungen.

Eingabe an den Petitionsausschuss
Unklare Zukunft für ein geschichtsträchtiges Haus:
Architekten plädieren für ein Zentrum der Baukultur

Nach mehr als einem halben Jahr des Wartens auf eine offizielle Antwort des Kultusministeriums oder von Staatsminister Dr. Spaenle wenden sich die Freunde der Architekturschule in der Karlstraße nun an den Petitionsausschuss des Bayerischen Landtages (pdf). Anfang des Jahres hatten mehr als sechstausend Unterzeichner für den Erhalt der Architekturfakultät der Hochschule München (HM) in ihrem traditionellen Standort im Münchner Kunstareal plädiert. Unter den Unterzeichnern der Initiative waren eine große Zahl von Experten für die Architektenausbildung und die Leiter der im Kunstareal vertretenen Museen und Institutionen. Die Bemühungen um den Erhalt der Architekturausbildung der Hochschule München im Kunstareal blieben trotz großer öffentlicher Anteilnahme bislang jedoch erfolglos. Bisher halten die Leitung der Hochschule München und Kultusminister Dr. Spaenle an ihren umstrittenen Plänen fest, der die Zentralisierung der jetzt in der Karlstraße beheimateten Fakultäten in der Lothstraße vorsieht.

Besondere Enttäuschung herrscht im Freundes- und Unterstützerkreis der traditionsreichen Architekturschule darüber, dass bis heute kein Gespräch über die Zukunft der Architekturfakultät und des Gebäudes in der Karlstraße stattgefunden hat. Im Sommer war zwischenzeitlich von Kultusministerium und der Leitung der Hochschule München die Bildung eines Runden Tisches in Aussicht gestellt worden. Dann aber machten Hochschulleitung und Ministerium einen Rückzieher. Nach ihrer Ansicht sind die internen Sitzungen der Hochschule, an denen keine Vertreter von außen teilnehmen dürfen, ausreichend, um das Thema zu besprechen.

Eine drängende Frage ist auch die geplante zukünftige Nutzung des Gebäudes für den Fall, dass die Hochschule München ausziehen sollte. Vertreter des Ministeriums haben bei öffentlichen Gesprächen bisher immer wieder betont, der neue Nutzer stehe bereits fest. Ein Name wurde bisher allerdings nie genannt. Professor Tomáš Valena, Mitbegründer des Freundeskreises kommentiert: „Die Öffentlichkeit hat ein Recht zu wissen, welche Nutzung vom Ministerium nach einem etwaigen Umzug geplant wird. Es ist klar, dass jede Umnutzung des Gebäudes, das speziell für die Bedürfnisse einer Architekturschule geplant wurde, sehr hohe Kosten und einen Verlust an denkmalgeschützter Substanz verursachen wird. Die Architekturschule gehört ins Kunstareal!“ Das Anschreiben an den Petitionsausschuss des Landtages stellt nun explizit die Frage, welche Nutzung das Ministerium nach dem diskutierten Umzug für das historische Haus beabsichtigt.

Im internen Newsletter des Vereins Freischaffender Architekten (VFA) Bayerns wird unterdessen darüber spekuliert, dass das Kultusministerium den zentral gelegenen Gebäudekomplex, der jetzt drei Fakultäten der Hochschule München beherbergt, an eine private Hochschule verkaufen könnte. Diese würde von der Nähe zum Kulturareal und zur Innenstadt enorm profitieren. Für die Öffentlichkeit und für die Zukunft der Architektenausbildung wäre dies allerdings ein herber Verlust. Deshalb plädiert der VFA für den Erhalt der Architekturfakultät am bisherigen Standort und für den Ausbau von frei werdenden Teilen der Liegenschaft zu einem Bayerischen Dokumentations- und Exzellenzzentrum für Baukultur.

29.10.2016
Eine Broschüre mit Informationen zu der Architekturschule, zum Haus in der Karlstraße und seiner Situation im Münchner Kunstareal, sowie der Dokumentation über den Kampf für den Erhalt der Schule in der Karlstraße steht als pdf (siehe Menüleiste) zur Verfügung.

17.10.2016
Die Stadt als Bühne
Die Architekturfakultät der Hochschule München erinnert an die Grundsteinlegung der Staatsbauschule vor 60 Jahren

Zu Beginn des Semesters waren Studierende der Architekturfakultät unter Leitung von Prof. Valentin Bontjes van Beek und Prof. Dr. Karl R. Kegler mit einem roten Würfel in der Umgebung der Karlstraße unterwegs. Ihre Aufgabe war es, den Würfel zusammen mit ausgewählten Architekturen fotografisch ins Bild zu rücken. Die Aktivitäten während der Einführungstage der Fakultät erinnerten an die symbolische Grundsteinlegung der damaligen Staatsbauschule in der Karlstraße im Jahr 1956, welche die damaligen Studenten der Schule vollzogen hatten, um die zögerliche Staatsregierung zum Wiederaufbau der traditionsreichen Staatsbauschule zu zwingen. Mit Erfolg: Die Architekturschule erhielt ein maßgeschneidertes Gebäude, das als herausragendes Beispiel der Wiederaufbauzeit unter Denkmalschutz steht und heute noch bestens den Bedürfnissen der Architektenausbildung dient.

Die Ergebnisse der Fotoaktion wurden in einer Ausstellung im Lichthof der Architekturfakultät in der Karlstraße bis 21. Oktober präsentiert.

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Fotografischer Beitrag der Studentin Pauline Chardaire.

19.9.2016
In der öffentlichen Veranstaltung der Bayerischen Architektenkammer „Politik im Dialog“ unterhielt sich der Bayerische Staatsminister für Bildung und Kultus, Wissenschaft und Kunst, Dr. Ludwig Spaenle mit der neuen Präsidentin Christine Degenhart über das Thema: „Wir haben den Plan… für mehr Baukultur.“ In der öffentlichen Aussprache nach dem Gespräch wurde von einigen Zuhörern auch die geplante Auslagerung der Architekturfakultät der Hochschule München aus dem Kunstareal angesprochen und kritisiert. Herr Dr. Spaenle war jedoch nicht bereit sich mit den Argumenten für den Verbleib der Architekturschule auseinanderzusetzen, bzw. diese nochmal vertieft zu diskutieren und sah in diesem Punkt keinen weiteren Gesprächsbedarf.

22.7.2016
Rückzieher: ein Runder Tisch findet nicht statt
Der von Präsident Prof. Kortstock und Vertretern des Bayerischen Kultusministeriums in Aussicht gestellte Runde Tisch zur Zukunft der Architekturfakultät in der Karlstraße findet doch nicht statt. Nach Auffassung der Schulleitung und des Ministeriums sind die turnusmäßigen Sitzungen der Erweiterten Hochschulleitung ausreichend, um eine Debatte über die Zukunft der Fakultät und das Haus in der Karlstraße zu führen.

Nach Auskunft des Ministeriums hat der „angesprochene ‚Runde Tisch'“ am 13. Juni im Rahmen einer Sitzung der Erweiterten Hochschulleitung stattgefunden.“ (Schreiben des Bayerischen Kultusministerium vom 22.7.2016). Nach den vorausgehenden Zusagen und der Ankündigung des Präsidenten im Senat empfindet der Freundeskreis dieses Vorgehen als unehrlich.

Bisher hat kein einziges Gespräch zwischen der Schulleitung, Vertretern der Betroffenen und Unterstützern eines Verbleibs der Architekturfakultät in der Karlstraße in einer offenen Form stattgefunden. Ein solches Gespräch ist nicht allein notwendig, sondern in einer demokratisch verfassten Hochschule schlicht ein Gebot der Fairness.

Anmerkung:
Die Erweiterte Hochschulleitung der Hochschule München setzt sich aus den Dekanen der Fakultäten und der Schulleitung zusammen. Das Gremium hat lediglich beratende Funktion. Die Schulleitung ist nicht an ihr Votum gebunden. Gäste nehmen nur auf besondere Einladung des Präsidenten teil. Neben den regulären Teilnehmern wurden zu der genannten Sitzung weder Unterstützer eines Verbleibs der Architekturfakultät in ihrem angestammten Gebäude noch Mitglieder des Freundeskreises zugelassen.

8.7.2016
Mitteilung
Wir haben erfahren, dass sich einige an der Formulierung „Deportation der Architekturschule in die Lothstraße“ im Bericht über die Mitgliederversammlung des Freundeskreises vom 23.10.2015 gestoßen haben. Wir weisen auf die übliche Pressepraxis hin, dass namentlich unterschriebene Beiträge nicht zwangsläufig die Meinung der Redaktion wiedergeben. Um aber unnötigen Irritationen vorzubeugen, haben wir nach Absprache mit dem Autor die strittige Formulierung mit: „von den Beteiligten nicht gewünschte Verlagerung“ ausgetauscht.

29.6.2016
Präsident Professor Kortstock kündigt im Senat der Hochschule München die Bildung eines Runden Tisches zum Umzug der Architekturfakultät und der anderen vom Umzug betroffenen Fakultäten an.

14.6.2016
Gespräch im Bayerischen Kultusministerium mit Vertretern des Ministeriums, der Freunde der Karlstraße, des Senats der Hochschule München, des Vorstands des Studentischen Parlaments der Hochschule und dem Sprecher der Landes-ASten-Konferenz (LAK) Bayern. Das Gespräch führt die nachteiligen Folgen des Umzuges der Architekturfakultät der Hochschule München aus ihrem bisherigen Gebäude in der Karlstraße eindringlich vor Augen. An einem neuen Standort werden die Möglichkeiten der Architekturfakultät in Lehre und Forschung markant schlechter sein als bisher. Als Ergebnis des Gesprächs wird im Konsens die Bildung eines Runden Tisches angeregt.

2.4.2016
Presseerklärung, verschickt an Münchner Tageszeitungen.

Minister nicht erreichbar
Mehr als 4.300 Münchner Bürger haben für den Erhalt der Architekturschule in der Karlstraße unterschrieben.
Kultusminister Dr. Spaenle hat keine Zeit, die Petition entgegen zu nehmen

Seit dem Dezember bemühen sich die Initiatoren der Petition um einen Termin mit Kultusminister Spaenle. Dieser hat durch sein Büro ausrichten lassen, er habe für das Anliegen der Bürger leider keinen Termin frei. Nun befürchten Studenten und Unterstützer, dass auf diese Weise ein wichtiges Anliegen abgebügelt werden soll, während in der Hochschulleitung Fakten geschaffen werden. Am 6. April trifft sich der Minister mit der Leitung der Hochschule München: Thema der Sitzung ist die Aufgabe des Standortes in der Karlstraße.

Der Hintergrund:
Das Bayerische Kultusministerium beabsichtigt, die Architekturfakultät der Hochschule München aus dem Kunstareal im Zentrum der Stadt in einen noch zu planenden Neubau an der Lothstraße umzusiedeln. Studenten, Dozenten und Freunde der Architekturschule argumentieren, dass der bisherige Standort der Architekturschule viele wichtige Vorteile besitzt, die am neuen Standort verloren gehen. Neben der unmittelbaren Nachbarschaft zu den Institutionen, Bibliotheken und Sammlungen des Kunstareals gehört dazu die Nähe zu herausragenden Zeugnissen der Architekturgeschichte in Bayern. Das Argument der Unterstützer: an diesem Standort kann man eine bessere Architekturausbildung gewährleisten als in einem Neubaugebiet.

Hinzu kommt, dass das Gebäude in der Karlstraße, speziell für die Belange einer Architekturschule gebaut ist und zu den herausragenden Bauten der Wiederaufbauzeit in München zählt. Eine Konferenz mit Experten aus Deutschland und der Schweiz hat die besondere Bedeutung des Hauses im letzten Dezember unterstrichen und Möglichkeiten für eine nachhaltige Modernisierung aufgezeigt.

Das Studentische Parlament der Hochschule München hat den Erhalt des Standortes in der Karlstraße durch einen einstimmigen Beschluss gestützt. Zu den Unterstützern des Anliegens zählen darüberhinaus prominente Münchner, die Leiter der Institutionen des Kunstareals und Experten für die Architektenausbildung aus dem In- und Ausland.

Markus Mießlinger
Studierendenvertreter im Fakultätsrat 01 Architektur
Vorstand des Studentischen Parlaments der Hochschule München
Sprecher der Landes-ASten-Konferenz (LAK) Bayern

Prof. Dr. Karl R. Kegler
Prof. Dr. Tomáš Valena
Freunde der Architekturschule in der Karlstraße

18.2.2016
Das ist unser Haus ist der Titel einer Ausstellung, erarbeitet im Rahmen des Theoriemoduls ‚Sonderkapitel Gebäudelehre‘ im Masterstudiengang der Fakultät für Architektur an der Hochschule München unter der Leitung von Prof. Frederik Künzel.
Im Zusammenhang mit der geplanten Auslagerung der Architekturschule aus der Karlstraße entstand ein reger Diskurs über die Bedeutung von Orten und Räumen nicht nur für die Erlebniswelt Einzelner, sondern auch für Haltungen, Auffassungen und Inhalte in der Architektur.
Die Studierenden der Hochschule München haben sich ein Semester lang damit beschäftigt, räumliche Situationen in ihrer Schule zu kartieren. Durch das Erkennen, Darstellen und Interpretieren der räumlichen Qualitäten einzelner Raumsequenzen entstand zunächst eine Dokumentation darüber, wie diese räumlichen Qualitäten identitätsstiftend wirken. In 36 Tafeln und 10 Modellen setzten sie die Facetten der Einzelaspekte wieder zusammen zu einer liebenswerten Hommage auf die Identität der Architekturschule an der Karlstrasse.

Erste Ausstellung im Lichthof der Architekturschule in der Karlstraße vom 4.2. bis 18.2.2016, danach als Wanderausstellung in München. Die Ausstellungsorte werden rechtzeitig bekanntgegeben.

18.1.2016
In der Bauwelt 3-2016 veröffentlichte Wolfgang Jean Stock folgenden Bericht über das Symposium: Gebaute Neuanfänge. Nutzungskontinuität und Bedeutung Münchner Nachkriegsarchitektur das am 11. Dezember 2015 von der Fakultät für Architektur in der Karlstraße ausgerichtet wurde.

Erhalt von Gestalt und Gehalt
„Es ist schlicht ein Jammer, wie München schon seit Längerem mit seinen relativ wenigen bedeutenden Bauten aus der Nachkriegszeit umgeht. Bereits 1989 wurde das ehemalige Landesversorgungsamt der Brüder Luckhardt dem Erdboden gleichgemacht, obwohl es vom damaligen bayerischen Generalkonservator Michael Petzet als „Markstein der Münchner Moderne“ qualifiziert worden war (Bauwelt 19.1989). Im Jahr 2005 folgte das Ensemble der „Alten Chemie“ von Albin Steininger, Hanna Löv und Hannes Feldner, das der Luxuswohnanlage „Lenbachgärten“ weichen musste. Vier Jahre später wurde das von Detlef Schreiber in bester Mies-Tradition entworfene Verwaltungsgebäude des Süddeutschen Verlags abgerissen, um dem Kommerzquartier „Hofstatt“ Platz zu machen. Und falls kein Wunder geschieht, sind auch die Tage des früheren Osram-Gebäudes von Walter Henn gezählt, da es nach dem kürzlich entschiedenen Wettbewerb für die neue Überplanung des Geländes nun doch nicht erhalten werden soll. Interessant dabei ist die Meldung der Süddeutschen Zeitung vom 29. Dezember 2015, dass sich die Stadtbaurätin Elisabeth Merk im Preisgericht mit ihrem Vorschlag, das Bürohaus aus dem Jahr 1965 in das neue Wohnquartier zu integrieren, nicht habe durchsetzen können.

Vor diesem Hintergrund wird klar, weshalb die Architekturfakultät der Hochschule München für den Bestand und die Funktion ihres Gebäudes kämpft. Im Sinne einer Zentralisierung aller Einrichtungen hat das Präsidium der Hochschule nämlich beschlossen, auch die Architekturfakultät stadtauswärts auf den Campus an der Dachauer Straße zu verlegen. Diese Entscheidung ist aus mehreren Gründen widersinnig.

Das mehrfach sanft sanierte Bauwerk befindet sich in einem noblen Zustand, auch wenn es demnächst grundlegend ertüchtigt werden muss. Genau diese kommende Aufgabe spricht aber dafür, dass die Fakultät in ihrem Haus bleibt, welches der Architekturführer von Winfried Nerdinger als „eines der wenigen Beispiele für konsequent moderne Architektur im Rahmen des Münchner Wiederaufbaus“ hervorhebt. Eine Mustersanierung könnte ein lehrbegleitendes Vorzeigeprojekt werden.

Unter Leitung von Andreas Meck, Architekturpreisträger der Stadt München 2015, und Silke Langenberg, Professorin für Denkmalpflege, hat die Fakultät schon seit Monaten auf den Problemfall hingewiesen – auch durch einen Umzug der Professoren und Studenten durch die Maxvorstadt, bei dem sich alle benachbarten Institutionen solidarisch erklärten: die Architekturfakultät der TU München wie das Architekturmuseum, der BDA Bayern wie die Architekturgalerie. Parallel dazu wurde eine Petition ins Netz gestellt, die fast 7000 Unterschriften gefunden hat und noch im Januar an das Ministerium für Wissenschaft und Kunst übergeben werden soll. Höhepunkt der Aktivitäten war vor dem Jahreswechsel ein Symposium zur „Nutzungskontinuität und Bedeutung Münchner Nachkriegsarchitektur“. Dabei gelang es, die Relevanz des Fakultätsgebäudes in einem sehr umfassenden Kontext darzustellen: vom Städtebau bis hin zur Materialästhetik, von den „Stoffströmen“ beim Bauen bis hin zum Bestand als „wichtigster Ressource“ für die Zukunft. Winfried Nerdinger erläuterte, dass beim Münchner Wiederaufbau in der Altstadt „unser liebes altes München“ bewahrt werden sollte und moderne Architektur nur außerhalb zugelassen war. Mit dem Fakultätsgebäude befasste sich eingehend Ákos Moravánsky, der an der ETH Zürich wie auch in Budapest lehrt. Er rühmte an ihm die „typisch münchnerische“ Multimaterialität ebenso wie die Polyphonie der Farben und die Zartheit der Konstruktion mit schlanken Profilen. Den großen Lichthof und die mit Holz ausgekleidete Aula verglich er mit „humanen Räumen“ in Skandinavien. Sein Resümee: das Gebäude strahlt „Heiterkeit und Wärme“ aus. Klaus Jan Philipp von der Universität Stuttgart stellte gleichzeitig entstandene Bauten für Architekturfakultäten von Braunschweig bis Darmstadt vor. Sein Plädoyer lautete, Gebäude, „die sich im Gebrauch bewährt haben“, weiterhin entsprechend zu nutzen.

Am Ende der Diskussionen, an denen auch Referenten wie Thomas Will von der TU Dresden und der bayerische Generalkonservator Mathias Pfeil teilnahmen, war man sich einig, dass nicht nur das Gebäude, sondern auch seine Funktion für die Fakultät geschützt werden müsse. Es gebe keinen triftigen Grund, diese Einheit von Gestalt und Gehalt aufzugeben. Dass der Freistaat Bayern als Eigentümer übrigens Schwierigkeiten hätte, das Bauwerk für andere kulturelle Zwecke zu verwenden, wurde an kolportierten Überlegungen deutlich, die jedoch nicht mehr aktuell sein sollen: Weder für die Musikhochschule noch für die Staatliche Graphische Sammlung würde sich die Architekturschule eignen.“
Wolfgang Jean Stock

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Von links nach rechts: Prof. Dr. Winfried Nerdinger, em. TU München, Prof. Dr. Klaus Jan Philipp, Universität Stuttgart, Prof. Dr. Ákos Moravánszky, ETH Zürich, Prof. Dr. Karl Kegler, Hochschule München.

20.12.2015
Am 7. Dezember traf sich das Studentische Parlament der Hochschule München zu seiner 55. Sitzung. Unter Top 6 haben Vertreter der Studierenden der Fakultät für Architektur ihre Bedenken zum Umzug und den daraus resultierenden Raumproblemen (beispielsweise bei den nicht vorgesehenen Arbeitsräumen für Studierende), sowie Argumente für den Verbleib der Fakultät am jetzigen Standort vorgetragen. Dabei wurden die Möglichkeiten der alleinigen Nutzung des ersten Bauabschnittes durch die Architekturfakultät und ergänzende Nutzungsmöglichkeiten für den zweiten Bauabschnitt dargelegt. Im Anschluss und teils während des Vortrags wurde angeregt diskutiert und danach für ein Meinungsbild abgestimmt.

Die Studierendenvertreter der Hochschule München haben sich in Ihrem höchsten Gremium, dem Studentischen Parlament, einstimmig für einen Verbleib der Fakultät für Architektur im ersten Bauabschnitt des Campus Karlstrasse und den Erhalt des Campus für die Hochschule München ausgesprochen. Die Belange der Fakultäten für Bauingenieurwesen und Geoinformatik, welche einen Umzug mehrheitlich anstreben, wurden ebenfalls beachtet. Deren Neubau am Campus Lothstraße wird daher befürwortet.

Am 11. Dezember fand das wissenschaftliche Symposium: Gebaute Neuanfänge. Nutzungskontinuität und Bedeutung Münchner Nachkriegsarchitektur statt. Das hochkarätig besetzte und gut besuchte Symposium hat die Frage nach der Bedeutung und Erhalt durch Nutzungskontinuität von herausragenden Bauten der Nachkriegsmoderne ausgehend von dem Beispiel des Hauses in der Karlstraße, thematisiert. Ein Bericht über das Symposium folgt Anfang des neuen Jahres an dieser Stelle und in der Fachpresse.

Nach den turbulenten letzten Monaten und vielen erfolgreichen Aktionen zum Erhalt der Architekturschule in der Karlstraße bedanken wir uns bei allen Freunden der Schule und des Hauses, bei den Studierenden und den Fakultätsmitgliedern für Ihre Unterstützung in dem zu Neige gehenden Jahr! Wir wünschen allen ein frohes Fest sowie ein erfolgreiches, inspirierendes Jahr 2016 in dem wir auch weiterhin auf Ihre Unterstützung vertrauen.

9.12.2015
Die Zeichnungsfrist der Petition ist abgelaufen. 6.663 Unterstützer des Anliegens haben die Petition unterzeichnet. Auch das Quorum der Münchner Stimmen wurde mit 4.355 Unterschriften kräftig überschritten. Allen Unterstützern, Freunden der Architekturschule in der Karlstraße, unseren Studierenden und aktiven Sammlern von Unterschriften sei an dieser Stelle große Anerkennung für ihren Einsatz gezollt, Ihnen allen einen herzlichen Dank für Ihr Engagement! Anfang des kommenden Jahres werden wir eine Medienwirksame Übergabe der Unterschriften an Kultusminister Dr. Ludwig Spaenle organisieren und werden Sie rechtzeitig darüber informieren.

Als nächste Aktion findet am kommenden Freitag das wissenschaftliche Symposium: Gebaute Neuanfänge. Nutzungskontinuität und Bedeutung Münchner Nachkriegsarchitektur statt, bei dem es in erster Linie um das Haus in der Karlstraße geht. Nähere Informationen finden Sie hier.

4.12.2015
Nach einem delirischen Endspurt ist drei Tage vor dem Zeichnungsende durch das engagierte Zutun Vieler auch das Quorum der Münchner Stimmen geknackt worden. Großartig! Ein riesiges Dankeschön an Euch alle! Insgesamt unterstützen uns bereits weit mehr als 6.000 Personen. Wir nutzen diesen Höhenflug und machen bis Montagabend weiter um noch mehr Gewicht in die Schale zu legen.

21.11.2015
Siebzehn Tage vor Zeichnungsschluss haben 4.500 Unterstützer die Online Petition unterzeichnet! Für das Quorum der Münchner Stimmen, haben wir heute die Schallmarke von 3.000 überschritten. Allen die Unterschriften sammeln und Aktionen veranstalten um die Architekturschule in Ihrem Haus in der Karlstraße zu erhalten, einen herzlichen Dank dafür! Mit Ihrer Hilfe werden wir sicherlich auch die noch fehlenden 1000 Unterstützer aus München mobilisieren.

18.11.2015
Zwanzig Tage vor Zeichnungsschluss schnellt die Zahl der Unterschriften der Online Petition rasant in die Höhe! Allein am letzten Sonntag kamen 250 neue Unterschriften hinzu. Insgesamt unterstützen 4.200 Personen das Haus und die Architekturschule in der Karlstraße. Auch für das Quorum der Münchner Unterschriften sind bereits fast 70% erreicht. Wenn das Tempo der Unterstützung so anhält, sind wir guter Dinge, auch diese Hürde zu nehmen! Als Dank und Ansporn an alle Freunde und Unterstützer veröffentlichen wir hier eine Zeichnung unserer Schule von Hans Döllgast aus dem Jahr 1964, die uns der Altdekan Prof. Michael Gaenssler übermittelt hat.

12.11.2015
Die Online Petition biegt langsam in die Zielgerade ein – es verbleiben noch 26 Tage! Seit einem Monat hat die Sammelaktion wieder Fahrt aufgenommen, es kamen 500 neue Unterschriften aus München hinzu, insgesamt unterstützen auf diese Weise mehr als 3.500 Personen unser Anliegen. Allen einen herzlichen Dank dafür! Um das Quorum zu erreichen brauchen wir aber noch viele Stimmen aus München. Die Studierenden werden dazu Sammelaktionen in öffentlichen Räumen der Stadt durchführen. Unterstützen auch Sie uns bei diesem Endspurt, indem Sie Ihre Bekannten und Freunde aus München als Unterzeichner der Petition gewinnen!

Als nächste Aktion findet am 11. Dezember 2015 in der Karlstraße ein ganztägiges wissenschaftliches Symposium statt zum Thema: Gebaute Neuanfänge. Nutzungskontinuität und Bedeutung Münchner Nachkriegsarchitektur. Es ist hochkarätig mit Experten aus Deutschland und der Schweiz besetzt. Nähere Informationen finden Sie hier.

23.10.2015
Die erste Mitgliederversammlung der Freunde der Architekturschule in der Karlstraße mit einem interessanten, inhaltlich gehaltvollen und bunten Programm fand statt! Den Bericht eines Teilnehmers und einige Fotos aus der Veranstaltung, siehe unten.

Dabei wurde als „Weltpremiere“ auch der stimmungsvolle Dokumentarfilm von Sebastian Vahlensieck über das Architektur Happening, einen Spaziergang durch das Münchner Kunstareal am 22. Juli 2015, vorgeführt. Übermitteln Sie, bitte, den Link dazu auch an ihre Freunde: https://www.youtube.com/watch?v=RKW8STFaKFw

Außerdem dürfen wir Sie darauf hinweisen, dass in der Oktoberausgabe der „Standpunkte“, des Online-Magazins des Münchner Forums e.V. auf S. 19 ein Artikel über die drohende Auslagerung der Architekturschule aus der Karlstraße erschienen ist: Link

„PRO DOMO
lautet das Motto auf den Großplakaten am Eingangsbereich der Hochschule, das im Kampf um den Erhalt der Architekturschule als integralen Bestandteil des Münchner Kunstareals die nächste Runde einläutet. An die 120 Mitglieder des Freundeskreises der Architekturschule in der Karlstraße treffen sich am Nachmittag des 23. Oktobers 2015 in der Aula des mittlerweile legendären Gebäudes in der Karlstraße 6, um im Rahmen einer kleinen Akademie gegen die Vertreibung der Architekturfakultät an einen ihr wesensfremden Campus Nord argumentativ vorzugehen.

Großplakatwände mit Tomáš Valena und Martin Schnitzer

Nach kurzen Begrüßungsworten von Prof. Tomáš Valena, Herrn Martin Schnitzer vom Graphisoft Center, der die Plakataktion unterstützt und dem Dekan der Architekturfakultät Prof. Andreas Meck, schildert das neue Mitglied des Lehrkörpers, Prof. Karl Kegler (vormals ETH Zürich), noch einmal besonders nachdrücklich Geschichte und urbane Bedeutung der früheren Staatsbauschule. Das neue, von 1954 bis 1957 errichtete Gebäude vollendet in idealtypischer Weise das im frühen 19. Jahrhundert begonnene Projekt der Maxvorstadt am Übergang zwischen geschlossener und offener Bauweise, das heute dem berühmten Münchner Kunstareal entspricht. In der Sprache der Architektur formuliert das Bauwerk einen neuen politischen Entwurf, der sich bewusst und entschieden gegen die Barbarei der nationalsozialistischen Diktatur wendet und den Geist der Demokratie in der jungen Bundesrepublik auch im Städtebaulichen verwirklichen will. Diese Architektur ist anders, sie hat eine neue, moderne Haltung, sie ist elegant, leicht, hell, freundlich, orientiert an skandinavischen Vorbildern, sie ist menschlich, legt Hierarchien flacher, wendet sich gegen falsche Autorität, und sie stiftet eine perfekte Verbindung von Form und Funktionalität, kurz, in der Architekturschule Karlstraße erleben wir Baukunst im eigentlichen Sinne des Wortes, und ein besserer Ort für das Studium dieser Kunst ist schwerlich denkbar.

Prof. Silke Langenberg, Spezialistin für Denkmalschutz, knüpft hier an und schildert die Situation des Hochschulbaus nach dem 2. Weltkrieg, als der Verlust von 50% des Bestandes ausgeglichen werden musste und zugleich, angesichts wissenschaftlicher und technischer Fortschritte im Ausland (Sputnik-Schock), Hochschulbau ein Thema von hoher Priorität wurde. Frau Langenberg weist auf die Bedeutung der Einheit von Funktion, Nutzung und Gestaltung hin und die weitverbreitete Respektlosigkeit gegenüber der Architektur der Nachkriegszeit, einer Architektur, deren städtebauliche, gestalterische und geschichtliche Eigenschaften wie im Fall der Karlstraße 6 den Denkmalschutz jederzeit rechtfertigen, zumal ein Gebäude, das seiner Nutzung entfremdet wird, oft genug bedenkenlos zum Abriss freigegeben wird.

Besonders erfrischend sind die Einlassungen des Zeit- und Augenzeugen Peter Lanz, der als junger Architekt im Büro von Franz Ruf an den Entwürfen für die Architekturschule mitgewirkt hat. Unverblümt fordert er das Bleiberecht und eine legitime Heimat für die Architektur in der Karlstraße 6 und ruft die Freunde des Hauses dazu auf, ihr Anliegen noch viel nachhaltiger zu vertreten als bisher, ja, den staatlichen Institutionen lästig zu werden und kräftig auf den Nerv zu gehen. Schon in seiner Jugendzeit sei er Mitglied eines Freundeskreises der Architekturschule gewesen, der durch unbeirrte Öffentlichkeitsarbeit seine Ziele erfolgreich durchgesetzt habe. Die Nachkriegsjahre erlebte Peter Lanz als eine beglückende Zeit des Aufbruchs und des Neuen nach dem Terror des 3. Reichs.

Kleine Akademie in der Aula mit Peter Lanz und Tomáš Valena

Als Überraschungsgast spricht dann außerplanmäßig der Präsident der Hochschule, Prof. Michael Kortstock, seines Zeichens Elektrotechniker und Verfechter eines Umzugs an den Campus Nord in der Lothstraße. Er kritisiert zunächst die Veranstaltung als solche, denn sie wende sich gegen die klare Entscheidung des Hochschulpräsidiums und die Politik der zuständigen Ministerien des Freistaats, der letztlich Besitzer des Gebäudes sei. Er selbst bewerte nicht die Architektur, sei durchaus für den Denkmalschutz, doch nach gut 20-jähriger Diskussion über den Zweck des Gebäudes müsse man die administrativen Entscheidungen doch auch einmal respektieren. Abgesehen von dieser rein formalistischen Argumentation kann Prof. Kortstock keine überzeugende inhaltliche Begründung für eine von den Beteiligten nicht gewünschte Verlagerung der Architekturschule in die Lothstraße liefern, von den üblichen Standardargumenten abgesehen: Die Kooperation der Fakultäten werde durch die Zusammenführung auf dem Campus erleichtert, dort werde es unter anderem mehr Platz für Forschung und Weiterbildung geben, mehr Fläche für Mensa und Bibliothek, mehr Möglichkeiten der Synergie.

Diese Mutmaßungen weist Prof. Valena in seinem mitreißenden und leidenschaftlichen Schlusswort klar zurück. Mehr Synergie, Kooperation und Austausch als in dem einmaligen Ensemble des Münchner Kunstareals mit seinen architekturbezogenen Institutionen, seinen Museen, seiner Tradition seien für die Architektenausbildung nicht denkbar, vielmehr würde eine Verlegung der Architekturschule die kulturelle Identität des Kunstareals irreversibel schädigen. Die räumliche Konzentration der Fakultäten im Kontext einer nivellierenden Campus-Ideologie sei dagegen kontraproduktiv. Die von Prof. Kortstock behauptete räumliche Erweiterung sei mehr als fragwürdig: an eine Aula oder gar einen weiträumigen Lichthof, die wie in der Karlstraße identitätsstiftende Veranstaltungen ermöglichen, sei auf dem Campus Nord nicht einmal zu denken, angemessene Arbeitsräume für die Studenten seien nicht vorgesehen, schon jetzt sei die Zentralbibliothek in der Lothstraße übervoll und habe keine Kapazitäten mehr, um die Bibliothek der Karlstraße aufzunehmen. Prof. Valena weist ferner darauf hin, dass die Hochschulleitung Gesprächsangebote nicht angenommen und den einstimmigen Beschluss der Architekturfakultät gegen den Umzug nicht ernsthaft gewürdigt habe. Trotzdem sei das Thema untergründig in wichtige städtische und staatliche Gremien eingesickert und werde dort Wirkung zeitigen. Darum sei es umso wichtiger, durch geeignete Aktionen auch in Zukunft Widerstand zu leisten, um die kulturelle Einheit der Architekturschule und des Kunstareals in der Maxvorstadt zu erhalten.

Das alternative Angebot des Freundeskreises lautet: Dezentralisierung und Stärkung der Einzelidentitäten zum Wohle der ganzen Hochschule gegen eine sinnwidrig erzwungene Zusammenführung unterschiedlicher, teils einander fremden Disziplinen.

Im anschließend gezeigten, sehr gelungenen Dokumentarfilm über das Architektur Happening am 22. Juli 2015 dürfen wir die besondere Stimmung dieses Großereignisses nacherleben.

Zum Ausklang der Veranstaltung bei Wein und Sandwiches inszenieren die an der Karlstraße ausgebildeten Architekten Robert Huber (Zukunftsgeraeusche GbR München Berlin) und Christoph Rickert (Wüstinger&Rickert) zusammen mit Studenten der Architekturschule, begleitet von Luci Maier, Wolfgang Grimm und Anton Berger (Gitarren und Gesang), die Performance „karlstrasse growing“ im Lichthof, die noch einmal die Möglichkeiten dieses einzigartigen Innenraums sinnenfällig bewusst macht. Robert Huber erzählt in einer sehr persönlichen Ansprache, wie ihn sein Studium in diesem Haus fürs Leben geprägt hat.“

Hans Dieter Eberhard

Performance „karlstrasse growing“ im Lichthof

21.10.2015
Erinnerung an die erste Mitgliederversammlung der Freunde der Architekturschule in der Karlstraße am Freitag den 23. Oktober um 16.30. Das Programm mit der Enthüllung der Großplakate „Pro domo“, der kleinen Akademie und der Performance der Alumni im Lichthof „karlstrasse.growing“ mit geselligem Ausklang bei einem Glas Wein, wird abwechslungsreich, informativ und spannend sein (genaueres Programm s. unten). Als „Weltpremiere“ zeigen wir auch einen Dokumentarfilm über den beschwingten Architekturspaziergang im Münchner Kunstareal zur Unterstützung unseres Anliegens vor drei Monaten. Diejenigen von Ihnen, die in der Münchner Region leben, sollten sich dieses Ereignis nicht entgehen lassen! (Für die Auswärtigen wird der Film anschließend auf dieser Webseite veröffentlicht.)

Kommen Sie mit Ihren Familien, Freunden und Bekannten!

9.10.2015
Das Webseitenteam meldet sich mit der Ankündigung der ersten Mitgliederversammlung der Freunde der Architekturschule in der Karlstraße am Freitag den 23. Oktober im neuen Semester zurück. Für das Ereignis wurde, wie wir glauben, ein spannendes Programm vorbereitet: zunächst werden in den Arkaden am Haus in der Karlstraße zwei Großplakatwände zur Unterstützung unseres Anliegens enthüllt. Es folgt in der Aula eine kleine Akademie zu der Architekturschule und zum Haus in der Karlstraße 6. Das Highlight wird dabei sicherlich der Vortrag von Peter Lanz sein, der in den frühen 1950er Jahren als Student der Staatsbauschule nicht nur maßgeblich an den studentischen Aktionen, die zum Bau des Hauses in der Karlstraße geführt haben, beteiligt war, sondern im Büro Franz Ruf das Gebäude auch mitgeplant hatte. Zum Abschluss erwartet uns eine Überraschung, die von ehemaligen Studenten der Architekturschule vorbereitet wird: „karlstrasse.growing“ heißt die multimediale Performance im Lichthof, auf die wir gespannt sein dürfen. (Den genauen Ablauf der Veranstaltung entnehmen Sie, bitte, dem unten angefügten Programm.) Alle Freunde der Architekturschule in der Karlstraße, ob Mitglieder oder Nichtmitglieder (und jene, die es noch werden wollen) sind herzlich eingeladen!

Erste Mitgliederversammlung
der Freunde der Architekturschule in der Karlstraße
am 23.10.2015 in der Aula der Karlstraße 6

Programm

16:30 Pro domo
Enthüllung zweier Großplakatwände am Haus in der Karlstraße 6
(Gesponsert von Graphisoft CAD-Solutions Martin Schnitzer)

17:00 Akademie
zum Haus und Architekturschule in der Karlstraße (Aula)
Prof. Dr. Karl Kegler
Der Ort, das Haus, die Schule
Prof. Dr. Silke Langenberg
Das Denkmal Karlstraße 6
Peter Lanz
Staatsbauschule in der Karlstraße in Erinnerungen eines Zeitzeugen
Prof. Dr. Tomáš Valena
Kampf um den Erhalt der Architekturschule in der Karlstraße
Zum Stand der Dinge

19:00 karlstrasse.growing
Multimediale Performance im Lichthof
durchgeführt von den Alumni der Architekturschule

Geselliger Ausklang mit Wein etc.

8.8.2015
Nach dem Start der Online Petition im Juni und dem schönen, stimmungsvollen Architektur Happening im Münchner Kunstareal im Juli verabschiedet sich das Webseitenteam Architekturschule in der Karlstraße in die Sommerferien. Wir wünschen allen unseren Unterstützern eine anregende und erholsame Auszeit. Anfang Oktober werden wir uns wieder zurückmelden, möchten aber bereits jetzt auf die nächste Aktion aufmerksam machen: am 23. Oktober findet die erste Mitgliederversammlung der Freunde der Architekturschule in der Karlstraße statt. Wir möchten aus diesem Anlass eine kleine Akademie zum Haus und zur Tradition der Architekturschule veranstalten. Gleichzeitig wird eine Plakataktion im öffentlichen Raum gestartet und abends eine Performance im Lichthof der Schule präsentiert. Merken Sie sich, bitte, diesen Termin unbedingt vor!

28.7.2015
Beim Abschnitt Haus haben wir heute den Link auf ein poetisches Video über das Haus in der Karlstraße geschaltet, erstellt von Lucia und Veronika Maier, Studentinnen des Masterstudiengangs Architektur an unserer Schule.

Unten können Sie die Ansprache von Karlheinz Beer, Vorsitzender des BDA Bayern, an die Teilnehmer des Architektur Happening am 22. Juli 2015 lesen.

„Ich spreche heute hier vor Ihnen für den Bund Deutscher Architekten (BDA). Verehrte Freunde der Architekturschule, verehrte Kolleginnen und Kollegen, verehrte Studierende. Dass Sie diese Initiative ergreifen, um für unsere Architekturschule im Herzen der Stadt München zu kämpfen, zeigt eine neue Art der Öffentlichkeitsarbeit der Architektenschaft. Wir sind geübt, in sogenannten „Best Practice“-Verfahren die gelungenen Projekte herauszustellen und zu zeigen, was man Positives entwickeln kann. Aber Architektur findet vor allem im vorpolitischen Raum statt. Ob gute Architektur entstehen kann, definiert sich schon in diesem Raum, in dem Entscheidungen fallen, bevor überhaupt Wettbewerbe und Planungen auf den Tisch kommen. Insofern kann ich es nur begrüßen, dass wir so frühzeitig mit Ihnen an diesem Thema arbeiten dürfen. Ich bin gerührt, denn der BDA hatte vielfach die Gelegenheit an dieser Architekturschule Veranstaltungen durchzuführen. Sei es der BDA-Preis oder seien es Ehrungen verdienter Kollegen und Kolleginnen. Diese Schule ist nicht nur ein Ort der Kultur, weil er Kultur vermittelt oder weil er in der Mitte der Stadt München angesiedelt ist. Er war und ist – geplant und gebaut als erster Bauabschnitt in den 50er Jahren – ein Zeichen dafür, Architektur und Demokratie in eine neue Erscheinungsform zu bringen. Aus diesem Grund ist dieser Ort von besonderer Wichtigkeit für die Stadt München und seine Funktion ist so, wie sie ist, zu erhalten. Dieses Gebäude vermittelte nach dem Grauen des zweiten Weltkrieges einen ganz anderen Geist und es ist schön, dass dieser Geist auch heute noch funktioniert.
Gesellschaftliche Ordnungen und Vereinbarungen lassen sich wahrscheinlich nirgends besser manifestieren als im gebauten Raum und das zeigt dieses Gebäude auf beste Art und Weise. Ich wünsche dieser Initiative viel Erfolg. Sie haben die Rückendeckung des BDA Bayern, was sich nicht nur daran zeigt, dass viele unserer Mitglieder schon in diesem Freundeskreis aktiv geworden sind. Sie haben heute auch Rückendeckung mit der Vielzahl an Teilnehmern, die hier vor unserer Geschäftsstelle Raum gefunden haben. Dies werden wir als BDA weitertragen. Wir werden Sie unterstützen und werden dieses Anliegen als Signet für die Stadt fortführen.
Stadt – und damit sind wir bei einem weiteren Thema: Wem gehört die Stadt? Stadt lebt davon, dass sie interessant ist, dass sie vielfältig, multikulturell ist, dass sie Kultur ehrt und schätzt und Tradition sowie Historie bewahrt. Eine Stadt, die dies aufgibt, wird auch die Werte verlieren, für die sie von Investoren geschätzt wird. Aber Stadt ist viel mehr, als nur der Planungsgrund für Renditegeschäfte. Stadt lebt von Initiativen, von Kultur und vor allem von der Kraft der jungen Menschen, die nachwachsen, um Stadt weiter lebendig zu halten. In diesem Sinne: Viel Erfolg – I love Karl. Ich freue mich auf weitere Begegnungen in diesem Zusammenhang.“
Karlheinz Beer (BDA-Bayern)

22.7.2015
Das lange vorbereitete, mit Spannung erwartete Architektur Happening zum Erhalt der Architekturschule an ihrem traditionellen Standort in der Karlstraße 6 und im Kunstareal München fand statt! Hier der erste Bericht eines Teilnehmers und Freundes der Architekturschule sowie einige Bilder des Umzugs. Weitere Stimmen, Bilder und ein Video folgen in kürze nach.

„I LOVE KARL
lautet, skandiert von Megaphonen, das Motto des ebenso fröhlichen wie ernstgemeinten Happenings im Kampf um den Verbleib der Fakultät für Architektur der Hochschule München in dem traditionsreichen Gebäude an der Karlstraße 6. Begleitet von schwarzblauen Drohgebärden im Südwesten des bayerischen Himmels startet am 22. Juli kurz nach 16:00 Uhr ein Demonstrationszug von weit über 300 Studierenden, Professoren und Freunden der Architekturschule. Auf mitgeführten Spruchbändern und Plakaten werden Statements von der Website der Petition (https://www.openpetition.de/petition/online/die-traditionsreiche-architekturschule-muss-im-muenchner-kunstareal-bleiben) zur kulturgeschichtlichen und aktuellen Bedeutung der Architekturschule, gegen die von der Hochschulleitung und dem Bayerischen Kultusministerium geplante Aussiedlung der Schule in einen sogenannten Campus Nord an der Lothstraße zitiert.

An der Spitze des Zugs tragen Studierende der Architekturschule selbstgefertigte Modellhäuser, die den inneren Zusammenhang aller mit Architektur befasster Institutionen in dem weltweit wohl einmaligen Kunstareal der Stadt München symbolisieren. Animiert von Akwaabe Rhythmen, Radio Kabul und Voodoo Sound, dargeboten von der bestens aufgelegten Express Brass Band München, bewegen sich die schwarzgekleideten Demonstranten im Wiegeschritt durch die Barerstraße zu dem Architekturmuseum der TU in der Pinakothek der Moderne, von dort in die Türkenstraße zum Sitz des Bundes Deutscher Architekten in Bayern, der Architekturbuchhandlung Werner und der Architekturgalerie, von kurzen Regenschauern unbeirrt, zur TU, zum Zentralinstitut für Kunstgeschichte in der Katharina-von-Bora-Straße und weiter zum NS-Dokumentationszentrum.

An jeder der architekturaffinen Stätten setzen die Studenten als Ausdruck einer geistig-künstlerischen Verbundenheit eines der Modellhäuser ab. Die Leiter und Exponenten der genannten Einrichtungen erklären in kurzen Ansprachen ihre Solidarität mit den Demonstranten. Offenkundig stellt sich die gesamte Münchner Architektenschaft, sofern sie nicht heillos im Bürokratismus versumpft ist, gegen die sinnlose, unmotivierte und kontraproduktive Dislokation der Architekturschule. Die Integrität des Münchner Kunstareals, so Professor Nerdinger vom NS-Dokumentationszentrum und Professor Pfisterer vom Zentralinstitut für Kunstgeschichte, und damit die einzigartige institutionelle Dichte von Kunst und Architektur in München müssen erhalten bleiben, und nicht zuletzt geht es auch um den städtebaulichen Umgang mit der Architektur der 50-er Jahre, der in München bereits irreparable Schäden zugefügt wurden, wie Professor Gaenßler, emeritierter Dekan der Architekturschule, in Erinnerung rief.

Auf dem großen Rasenplatz vor der Architekturschule klingt die wunderbar beschwingte und engagierte Veranstaltung in einem Sommerfest open end aus.“
Hans Dieter Eberhard

„Herzlich willkommen hier am NS-Dokumentationszentrum München. Ich habe mich jetzt nicht schwarz gekleidet wie Sie, obwohl ich genau wie Sie empfinde und mich auch dafür einsetzen werde, dass Ihr Bau erhalten bleibt und zwar für die Architektur, das ist, glaube ich, von ganz entscheidender Bedeutung. Das Hochschulgebäude an der Karlstraße ist nach meinem Verständnis einer der besten Bauten der Nachkriegsarchitektur in München und das Besondere ist, dass dieser Bau noch in seiner alten Funktion heute genutzt wird, dass praktisch alle Details, alle räumlichen Abfolgen noch stimmig sind. Wenn das geändert wird, ist dieser Bau auch in seiner Substanz eigentlich zerstört, das heißt, er muss unbedingt in dieser Form und in dieser Funktion erhalten bleiben. München hat sowieso nicht so viele bedeutende Bauwerke aus der frühen Nachkriegszeit und hat bereits etliche Verluste hier zu beklagen. Es gibt vielleicht ein bis zwei Gebäude dieser Bedeutung und die Stadt kann es sich wirklich nicht leisten, dieses Baudenkmal auch noch zu verlieren. Meine Stimme haben Sie, ich werde mich auch dafür einsetzen, dass dort weiter die Architekten untergebracht sind. Ich finde es ganz toll, dass Sie für dieses Haus, für Ihr Haus auf die Straße gehen.“

Ansprache des Gründungsdirektors des NS-Dokumentationszentrum München, Prof. Dr.-Ing. Winfried Nerdinger an die Teilnehmer des Architektur Happening am 22. Juli 2015.

Prof. Michael Gaenßler, ehemaliger Dekan der Fakultät für Architektur, Hochschule München erwidert die Grußadresse von Prof. Nerdinger und erklärt, dass diese Aktion von „Oben“ (Hochschulleitung) nicht abgesegnet wurde – aus Loyalitätsgründen.

„Als emeritierter Dekan darf ich aber den Mund aufmachen und würde gerne der Hochschulleitung mitteilen, dass sie noch mal nachdenken sollte über die ganze Aktion. Denn ich bin der festen Überzeugung, dass ein solches Haus wie wir es haben, ein unglaubliches Kapital ist für eine Hochschule. Der Campus-Gedanke ist sicher auch nachvollziehbar, aber die Vielfältigkeit der einzelnen Institutionen und der Fakultäten steckt auch in den Gebäuden. Herr Nerdinger hat es gerade gesagt, ein Denkmal ist nicht immer nur das Gebäude sondern es ist auch der Inhalt. Denken Sie an das Amerika Haus, am Karolinenplatz – 50er Jahre, da gab es jetzt vor zwei Jahren die Auseinandersetzung, dort andere Institutionen unterzubringen, die absolut nichts mit dem Haus zu tun hatten. Das ist Gottseidank gestoppt. Aber München hat immer Probleme gehabt mit der Denkmalschutz der Bauten aus den 50er Jahren, die waren eher immer ungeliebt. Witwen- und Waisenkasse (Landesversorgungsamt München), von Wassili Luckhardt – ein wunderdschönes Gebäude, ist gnadenlos abgebrochen worden, obwohl wir an der Fachhochschule Sanierungskonzepte entwickelt haben, die es wieder tadellos in Ordnung gebracht hätten. Es gibt viele Kampfplätze in München und ich appelliere noch mal, dass man mit solchen Gebäuden in München anders umgehen muss. Diese Sensibilität, die fehlt leider auch der Hochschulleitung.“

20.7.2015
Die Vorbereitungen für das große Architektur Happening am kommenden Mittwoch sind im vollen Gange. Die Studierenden organisieren diesen Spaziergang mit der Absicht, öffentlich auf die Bedeutung und den Stellenwert unserer Architekturschule im Münchner Kunstareal hinzuweisen. Sie tun dies in Fortsetzung einer altehrwürdigen Tradition des studentischen Einsatzes für ihre Schule und ihr Haus. Sie tragen ihr Anliegen in die Öffentlichkeit und in die Münchner Architektenschaft, bauen Transparente, Spruchbänder und Häuser, kümmern sich um die Technik und um die Musiker und bereiten im Anschluss an das Happening ein Sommerfest vor. Mittlerweile ist die ganze Münchner Architektenschaft auf unserer Seite. Alle architekturaffinen Institutionen im Kunstareal werden sich an diesem Tag mit unserer Architekturschule solidarisieren!

SOLIDARISIEREN AUCH SIE SICH MIT UNS UND BRINGEN SIE IHRE FREUNDE MIT!
Wenn es warm wird, nehmen Sie, bitte, auch schwarze Sonnenschirme und etwas zum Trinken mit.

6 Häuser

Marschrute

17.7.2015
Besuch der Hochschulleitung in der Karlstraße. Der Präsident der HM, Prof. Dr. Michael Kortstock erläutert aus Sicht der Hochschulleitung die Gründe für den Umzug aller drei Fakultäten in den Campus Nord. Aus den anschließenden Gesprächen wird ersichtlich, dass die Architekturfakultät die Raumqualitäten, die sie in ihrem Haus in der Karlstraße besitzt, in einem Neubau nicht erwarten darf. Ebenso wenig sind dort die für jede Architekturschule unerlässlichen studentischen Arbeitsräume vorgesehen! Während Mitglieder der Fakultäten 02 und 08 Argumente für ihren Umzug in einen Neubau vortragen, argumentieren Vertreter der Fakultät für Architektur und viele anwesende Architekturstudenten geschlossen und überzeugend für den Verbleib der Architekturfakultät in ihrem angestammten Haus im Kunstareal. Dabei treffen offensichtlich zwei Welten aufeinander: dem unflexiblem Verfolgen eines vorgefassten Plans, zu dem es keine Alternative geben soll, steht das vitale und existentielle Bedürfnis der Architekturschule nach Qualität, Identität und Synergien in einem vernetzten, gewachsenen Kulturumfeld der Stadt.

14.7.2015
Der Freundeskreis der Architekturschule in der Karlstraße ist heute auf über 300 Mitglieder angewachsen! Die Argumente für den Erhalt unserer Architekturschule in ihrem angestammten Haus überzeugen immer mehr Fachleute, Architekten und Kulturschaffende. Allen Unterstützern ein herzliches Dankeschön!

12.7.2015
Die Vorbereitungen für das Architektur Happening im Münchner Kunstareal laufen trotz Semesterende und Prüfungen zügig weiter. Wir schätzen uns glücklich ankündigen zu dürfen, dass uns bei dem Spaziergang am 22. Juli die Münchner Express Brass Band begleiten wird! Sound Proben können Sie sich unter http://www.expressbrassband.de/content/ anhören.

Angefügt ist ein Plakat, mit dem Sie das Architektur Happening bei ihren Freunden und Bekannten bewerben können.

Wir haben erfahren, dass die Leitung der Hochschule München begonnen hat, Druck auf die Fakultät für Architektur auszuüben und unter anderem untersagt hatte, offizielle Medien der Hochschule für das Bewerben der Petition und des Architektur Happenings am 22. Juli zu verwenden. Zeigen wir mit einer zahlreichen Teilnahme an dem Spaziergang, dass uns der Erhalt der Architekturschule in der Karlstraße und im Kunstareal ein Herzensanliegen ist.

6.7.2015
Bis zu diesem Tag haben 2000 Personen die Petition zum Erhalt der Architekturschule in der Karlstraßen unterschrieben! Wir danken allen Unterzeichnern für dieses großartige Ergebnis in weniger als einem Monat und bitten um weitere Unterstützung durch Weitertragen der Petition. https://www.openpetition.de/petition/online/die-traditionsreiche-architekturschule-muss-im-muenchner-kunstareal-bleiben

30.6.2015
D I E   T R A D I T I O N S R E I C H E    A R C H I T E K T U R S C H U L E
                                M U S S   I N   D E R   K A R L S T R A S S E
              U N D   I M   M Ü N C H N E R   K U N S T A R E A L
                                                                         B L E I B E N !

Die Studierenden der Fakultät für Architektur der Hochschule München in der Karlstraße 6 organisieren
                                                                         AM MITTWOCH DEN 22. JULI 2015 
                                                                         EIN ARCHITEKTUR HAPPENING
                                                                         IM KUNSTAREAL MÜNCHEN

Um der Forderung nach dem Verbleib der Architekturschule an ihrem traditionellen Standort in der Karlstraße 6 und im Kunstareal München Nachdruck zu verleihen, veranstalten wir einen fröhlichen Spaziergang zu einigen architekturaffinen Institutionen im Kunstareal München, mit denen wir uns für die Belange der Architektur und der Baukultur im Stadtzentrum solidarisieren werden.

Dazu treffen wir uns um 16.00 auf der Grünfläche unserer Schule an der Barerstraße und ziehen dann mit Musik zu dem Architekturmuseum der TU in der Pinakothek der Moderne, zu der Architekturgalerie und dem BDA Bayern in der Türkenstraße, an der Alten Pinakothek vorbei zu der Architekturfakultät der TU in der Arcisstraße, weiter zu dem Zentralinstitut für Kunstgeschichte in der Katharina-von-Bora-Straße, zu dem NS-Dokumentationszentrum in der Brienerstraße und zurück in die Karlstraße, wo der Umzug in einem kleinen Sommerfest ausklingt.

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Wir gehen schwarzgekleidet oder im kleinen Schwarzen, gerne auch mit Hut (beim Regen mit schwarzem Regenschirm) und tragen sechs große Hausmodelle mit, die wir den betreffenden Institutionen in einem kleinen Festakt übergeben werden.

Es wird eine lebensfrohe, kreative und spannende Veranstaltung werden, die die Bedeutung der Architektur und den Stellenwert der Architekturschulen im Münchner Kunstareal stärken wird.

GEHEN SIE DIESEN WEG MIT UNS UND BRINGEN SIE GUTE LAUNE UND IHRE FREUNDE MIT!

25.6.2015
Fantastisch! In nur drei Tagen haben sich ein Hundert neue Freunde in den Freundeskreis der Architekturschule in der Karlstraße 6 eingetragen.

22.6.2015
In den Freundeskreis der Architekturschule in der Karlstraße 6 hat sich das 100. Mitglied eingetragen.
Wir bedanken uns ganz herzlich bei allen Unterstützern!

17.6.2015
Gründung des Freundeskreises der Architekturschule in der Karlstraße 6
und Start der dazugehörigen Webseite: architekturschule-karlstrasse.de
mit 29 Erstunterzeichnern.

An diesem Tag wurde bei der Petition die Grenze von 1000 Unterschriften überschritten!

8.6.2015
Starten der Petition: „Die traditionsreiche Architekturschule muss im Münchner Kunstareal bleiben!“ auf openPetition
https://www.openpetition.de/petition/online/die-traditionsreiche-architekturschule-muss-im-muenchner-kunstareal-bleiben

13.5.2015
Einstimmiger Beschluss der Fakultät für Architektur der Hochschule München:

„Architekturschule in der Karlstraße
Die ehemalige Staatsbauschule in der Karlstraße (wie auch ihre Nachfolgerin die Architekturfakultät der Hochschule München) ist ein wesentlicher Bestandteil des Kunstareals der Landeshauptstadt München – seiner Tradition und kulturellen Identität. Die Synergieeffekte zwischen Architekturschule und gewachsenem kulturellen Umfeld sind unverzichtbar und die Attraktivität des Standortes für Studierende nicht hoch genug einzuschätzen. Das Haus in der Karlstraße ist durch seine Raumqualitäten ideal für die Ausbildung der kommenden Architekten-generationen geeignet. Der innerstädtische Standort bedeutet auch für die Hochschule München eine außergewöhnliche Gelegenheit aktiv am Kulturleben der Stadt mitzuwirken und als wichtiger Baustein des Kunstareals wahrgenommen zu werden.

Die Fakultät für Architektur fordert deshalb ihren Verbleib im Gebäude der ehemaligen Staatsbauschule im ersten Bauabschnitt des Standortes
Karlstraße 6 – auch nach dem Umzug der Fakultäten 02 und 08 an den Campus Lothstraße – und wird entsprechende Schritte in diese Richtung unternehmen.“